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Aufstiege zu Gipfel und Hütte

Ostern 2009.JPG

Nicht immer leicht zu finden - Göller und Göllerhütte (Ostern 2009)

Der Göller ist ein herrlicher Aussichtsberg. Im Südosten sind es Schneeberg, Rax, Schneealpe, die Mürztaler Berge, die man vom Gipfel aus sieht. Der Blick geht weiter über Veitsch, Hochschwabgebirge, Ennstaler Alpen, an klaren Tagen ist sogar das Gesäuse gut zu erkennen, Ybbstaler Alpen, bis sich nördlich des Ötscher im Bereich der Türnitzer- und Gutensteiner Alpen der Kreis schließt.

Wir haben für euch einige interessante Wanderungen rund um den Göller zusammengestellt.

 

Kernhof - Waldhüttsattel - Göllerhütte

Vom aufgelassenen Bahnhofsgebäude (Parkmöglichkeit) folgt man den roten Markierungen aus dem Ort. Nach dem Erreichen des Waldes teilt sich der Weg in Richtung Göller bzw. Wasserfall. Ein Wegweiser gibt die weitere Richtung vor. Im Wald geht es in Serpentinen stetig bergauf, bis man eine Forststraße erreicht, der man kurz bergauf folgt. Bald zweigt der Weg von der Fortstraße nach rechts bergwärts ab.

Durch schöne Waldabschnitte, die immer wieder einen herrlichen Blick auf den Gippel bieten, geht es hinauf zum Waldhüttsattel . Rechts und links des Weges liegen umgestürzte Bäume, die im September 2007 einem verfrühten Wintereinbruch zum Opfer fielen. Bei regnerischem Wetter ist der Weg rutschig, gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind gefragt. Vom Waldhüttsattel geht es weiter auf einer Forststraße rechts hinauf. In wenigen Minuten erreicht man die Kehralm. An der Materialseilbahn der Göllerhütte vorbei geht der Weg hinauf über die steile Hauswiese zur Göllerhütte, wo sich die Naturfreunde auf eine Einkehr freuen.

Abstieg: wie Aufstieg oder weiter über Göllergipfel.

Gehzeit: Aufstieg ca. 2,5 Std., Abstieg 2.0 Std.

Höhenunterschied: ca. 700 m, ca. 4 Kilometer

Von der Göllerhütte zum Göller

Direkt vor der Göllerhütte zweigt der Weg zur wunderschönen Göllerwiese ab. Über diese Wiese geht es mit einigen Auf und Abs in Richtung Göller. Bald danach durchquert man einen langgezogenen Latschenwald, von wo aus es beginnt etwas steiler zu werden. Bei Gegenverkehr kann es hier auch enger werden.

Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind nach dem Ende des Latschenwaldes gefragt, wenn es am Kamm entlang in Richtung Gipfelwiese geht. Auf beiden Seiten geht es steil hinunter, was bei starkem Wind und schlechter Sicht nicht ungefährlich und deshalb nicht ratsam ist. Am Kleinen Göller vorbei (1673 Meter), auf den sich ein kurzer Abstecher lohnt, erreicht man schließlich die Gipfelwiese und bald darauf den Gipfel. Von hier aus hat man bei klarem Wetter eine wunderbare Sicht über die Steirisch-Niederösterreichischen Kalkalpen.

 

Abstieg: wie Aufstieg oder alternativer Abstieg über Terzer Göller, Ahornhof oder in Richtung Gscheid

Gehzeit: Aufstieg 1,5. Std., Abstieg 1.20  Std.

Höhenunterschied: ca. 300 m, ca. 4 Kilometer

Gscheid - Gsenger - Göller

Bei der Marienkapelle beim Gscheid, wo sich auch ein kleiner Parkplatz befindet, folgt man den roten Markierungen über einen schönen Waldrücken aufwärts. Kurz wird es etwas steiler, dann aber über eine längere Strecke nur wenig ansteigend über eine Lichtung, wo erstmals der Göllergipfel zu sehen ist. Beim Einstieg in den Gsengerkamm wird es wieder steiler. Der Weg ist trotz kleinerer Felsbrocken und Baumwurzeln jedoch gut begehbar.

Der Gsenger, ein Vorberg des Göller, kann rechts unterhalb unterschritten werden, allerdings lohnt sich auch ein Besuch wegen der schönen Aussichtsmöglichkeit. Danach wird es nur kurz etwas flacher bevor man die Waldgrenze erreicht. Dort geht der Weg teilweise sehr steil, und voller Geröll durch die Latschen weiter. Kurz wird es wieder etwas flacher, bis die letzten 150 Höhenmeter sich in nun gewohnter Steilheit zum Gipfel ziehen.

 

Abstieg: wie Aufstieg.

Gehzeit: Aufstieg 2.5 Std..

Abstieg  1 ½-2 Std. oder über Göllerhütte nach Kernhof
Höhenunterschied: 800 m

 

Ahornhof – Göllergipfel – Ahornhof 

Vom Ahornhof, der etwa einen Kilometer außerhalb von Kernhof liegt, geht es über eine Brücke in Richtung Wasserfall. Dort quer man den Bach und es geht auf einem unmarkierten Weg hinauf. Am Ende des Wasserfalls verläuft der Weg parallel zum Bach bis zu einem zweiten, deutlich kleineren Wasserfall. Man hält sich weiter am Bach bis man auf einen gut ausgetreten Weg links vom Bach kommt, den man weiter folgt. Dieser Weg führt zu einer Forststraße, die zur Schindleralm führt und dort endet. Von der Schindleralm geht es querfeldein durch steilen Wald bis zum Gipfel des Gsengers. Das schwierigste Stück hat man damit hinter sich. Vom Gsenger geht es auf markierten Weg hinaus zum Gipfel des Göller. Den Gipfel hat man nach ca. 2,5 Stunden erreicht.

Vom Göller abwärts geht es in Richtung Göllerhütte.

Von der Göllerhütte steigt man ca. 70 Höhenmeter ab, (rote Steinmarkierung) bis man linkerhand am Waldrand einen unmarkierten Weg findet. Der Weg führt einem entlang des Hanges zu einem waldfreien Sattel. Bei der Lichtung angelangt, wendet man sich wieder nach links (sprich nach Westen) und geht einfach querfeldein den Wald hinunter bis zum flachen Wurzboden, wo man wieder auf eine Forststraße stößt.

Von dieser Forststraße zweigt ebenfalls eine andere Forststraße nach Norden ab. Diese führt einem fast direkt bis zur Turmmauer (welche man schon deutlich erkennen kann). Nach ca. 700 Metern geht die Forststraße schließlich in einen Jägersteig über, der einem zuerst zur Turmmauer führt und danach steil hinab zum Ahornhof.

Achtung: Schlechte Parkmöglichkeit

 

Gippel - Göller – Überschreitung

Ausreichend Kondition und etwas Bergerfahrung vorausgesetzt, bietet sich auch die Gippel-Göller-Überschreitung als lohnende Tour an.

Am besten beginnt man die Tour in St. Aegyd mit dem Einstieg beim Zögernitzer im Hinteren Weißenbachtal. Zuerst folgt man einem Forstweg bis links der markierte Weg zum Gippel beginnt. Durch einen Hochwald geht es über Serpentinen hinauf über die Baumgrenze. Über den markierten „Treibsteig“ geht es zunächst steiler, dann flacher an der Gippelmauer vorbei bis zum Gippeltörl. Über eine Scharte kann man einen kleinen Umweg hinunter zur Gippelalm einbauen, an der man am Wochenende in der Halterhütte einkehren kann. Oder man geht direkt hinaus in Richtung Gippel-Gipfel (1669 Meter), den man nach ca. 2.5 Stunden erreicht haben sollte.

Von hier aus dann weiter über den Majewskisteig zur  Pollwischalm und über den Grat der Gamsmauer hinweg bis zum höchsten Punkt der Hofalm, dem Schnalzstein. Von hier führt in südlicher Richtung ein Verbindungssteig weiter bis zur Hofalmhütte, die ebenfalls während der Weidezeit bewirtschaftet ist (rund zehn Minuten). Vom Gipfelkreuz führt ein rot markierter Weg in westl.Richtung zum Waldhüttsattel.

Lahnsattel – Göllerhütte

Für diese einfache Wanderung parkt man das Auto beim Parkplatz Donaudörfl, direkt an der B23, Lahnsattel Bundesstraße. Das Hineinfahren und Abstellen des Autos in Donaudörfl kann teuer werden. Wanderer, die ihr Auto dort widerrechtlich parken, werden durchwegs angezeigt.

Am Weiler Donaudörfl (922 Meter) vorbei geht es auf einer Forststraße den Saugraben hinauf auf den Waldhüttsattel. (1266 Meter). Hier gabelt sich der Weg in Richtung Hofalm und Göller. Der Wegweiser Richtung Göller folgend erreicht man bald die Kehralm und hat damit bereits die Göllerhütte in Sicht. Nach einem kurzen Aufstieg über die steile Hauswiese ist man am Ziel der Göllerhütte auf 1442 Meter.

 

Gehzeit: Anstieg: ca. 1. 3/4 Stunden, Abstieg 1.5 Stunden

Höhendifferenz: 500 Meter

Saugrabenbach

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